Nach Abschluss der Planung und Funktionalausschreibung erfolgte die Vergabe der Logistikgewerke Los 1 (HRL, EHB) und Los 2 (AKL, BFT, PFT, LVS / MFR) im Mai bzw. Oktober 2011. In beiden Fällen wurde die LTW Intralogistics GmbH, Illerkirchberg als GU-Logistik mit der Realisierung beauftragt ...

Das Gebäude- und Anlagenkonzept für den gesamten Logistikbereich inklusive LVS / MFR- Lastenheft basiert auf einer Luy & Partner Planung in enger Abstimmung mit dem internen BS-Projektteam und unter fachlicher Mitwirkung durch die Muttergesellschaft Harry Brot GmbH.

Mit der Planung des Verwaltungsgebäudes sowie der Haustechnik (TK-Kühlung, HLSE, Stickstoffinertisierung etc.) wurde das in Rendsburg ansässige Architekturbüro WDK beauftragt. Von dieser Seite wurde auch der Bauantrag gestellt.

Da Flüssigkeitsbrandschutzanlagen bei TK-Temperaturen von -27°C ausscheiden, erfolgt der vorbeugende Brandschutz über eine Sauerstoffreduzierung im HRL- und AKL-Bereich. Entsprechend sind beide Zonen durch Schleusen von den anderen Funktionsbereichen abgetrennt.

Der Baukörper gliedert sich in:

• TK-HRL (3 RBG, 3-fach tiefe Palettenlagerung) für 8.700 PP (H = ca. 36 m)
• WE- / WA-Vorzone mit PFT
• EHB-Loop zur Ver- und Entsorgung des HRL und der einzelnen Funktionsbereiche
• TK-AKL für ca. 9.000 Kartons (3 RBG, Fachbodenregale für 2- bis 3- fach tiefe Kartonlagerung)
• diverse Funktionsbereiche für Depalettierung, Aufpackzone, Mischkartonbildung und Kommissionierzone für Mischpaletten
• Verwaltungsgebäude mit integrierten Technik- und Sozialräumen

Mit der Baustelleneinrichtung in 06188 Landsberg OT Queis (Nähe Halle/Saale) wurde Ende Oktober 2011 begonnen.

Die Bodenplatte des HRL ist um ca. 1 m gegenüber den sonstigen Funktionsflächen abgesenkt. Zur Verbesserung der Bodenqualität mussten vor der Einbringung des Unterfrierschutzes entsprechende Ausgleichsmaßnahmen ergriffen werden.

Wie aus den Fotos ersichtlich, sind die umfangreichen Armierungsarbeiten für die 1 m starke HRL-Bodenplatte nahezu abgeschlossen. Das Einbringen von ca. 2.000 m³ Fertigbeton ist für Mitte März 2012 geplant.

Nach Aushärtung der Bodenplatte wird mit der HRL-Stahlkonstruktion durch das von LTW beauftragte Subunternehmen SSI Schäfer GmbH, Neunkirchen begonnen.

Für die isolierten HRL Dach- und Fassadenelemente inkl. Unterfrierschutz ist G+H verantwortlich. Als GU-Bau wurde R+M, Mannheim beauftragt.

3-D Layout Gesamtkomplex Blick auf die Bautafel Beginn Schalung Winkelstützwände Unterfrierschutz HRL-Bodenplatte (Isolation und Fußbodenheizung) Armierungsarbeiten für die HRL-Bodenplatte Armierungsarbeiten für die HRL-Bodenplatte