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Um den zukünftigen logistischen Anforderungen am Stammsitz Oberkirch im Schwarzwald zu genügen, sollen ein zweigeschossiges Formatgebäude mit den Funktionen Querschneider (SQ 2), Einriesmaschine (ERM 2), Kommissionierung, zentraler Packstation (ZP) sowie ein automatisches Hochregallager (HRL) mit ca. 20.000 Palettenplätzen und ein neues Versandgebäude geplant werden …

Mit den dafür notwendigen Planungen wurde im März 2012 die Luy & Partner GbR in Wiesbaden beauftragt. Mit der auf die Logistikplanung aufsetzenden Bauplanung (Format- und WA-Gebäude, HRL-Bodenplatte) wurde das Architekturbüro Schweiker aus Oberkirch betraut. Beide Planer werden durch ein sehr engagiertes und konstruktives Koehler-Projektteam unter der Gesamtprojektleitung von Herrn Joachim Uhl und der Projektkoordinatorin Frau Véronique Herber tatkräftig unterstützt.

Für die angesprochenen Maßnahmen stellt Koehler eine Investitionssumme von ca. 30 Mio Euro bereit. Der Logistikanteil liegt bei ca. 15 Mio Euro. Zur Aufnahme der neuen Gebäude und des HRL werden das auf dem Luftbild ersichtliche bestehende HRL und ein Teil der Nebenbetriebe abgerissen.

Aufgrund seiner geografischen Lage und seiner möglichen Wirkung auf den Fremdenverkehr, stand die Gestaltung der betreffenden Gebäude von Beginn an unter starker Beobachtung des Gemeinderates, der Stadtverwaltung / Bauamt und der betroffenen Bürger. In diesem Zusammenhang wurden von Seiten des Gemeinderates und der Stadtplanung auch das von Luy & Partner geplante HRL bei Fripa in Miltenberg ausgiebig besichtigt. Die dort eingesetzte Polycarbonat-Fassade an den HRL-Stirnseiten und im Bereich der Vorzone wurde wohlwollend zur Kenntnis genommen und vom Architekturbüro Schweiker in die aktuelle HRL-Fassadengestaltung integriert. (siehe Fripa-Foto)

Ferner wurde die HRL-Gebäudeform aufgelockert. An der Stirnseite erfolgt eine abgestufte Fassade entlang des Grundstücksverlaufs und bei der Höhenentwicklung wurden die Regalgassen 1 + 2 und 5 gegenüber dem Mittelschiff in Gasse 3 + 4 um ca. 4m nach unten abgestuft. Um die sichtbaren HRL-Höhen noch weiter zu reduzieren, wird die HRL-Bodenplatte in den Boden abgesenkt.

Als besondere Herausforderung während des Planungsprozesses stellten sich die hohen Anforderungen an die Palettenfördertechnik (PFT) zwischen den einzelnen Maschinenanlagen (SQ 2, ERM 2, ZP) und der Produktion, das Palettengewicht von 1,2 – 2 to sowie die Vielzahl an artikelbezogenen Einwegpaletten heraus. Da diese für einen automatischen Ein- und Auslagerprozess und eine sichere Lagerung ungeeignet sind, wurden dafür zwei unterschiedliche Systempaletten als interner Ladungsträger vorgesehen

Ferner konnte während des Planungsprozesses auf das ursprünglich angedachte separate HRL für bis zu 2 to-Jumbopaletten verzichtet werden. Sie sind jetzt integraler Bestandteil eines Kanallagers in Gasse 5. Bei den Gassen 1 – 4 handelt es sich um eine doppeltiefe Palettenlagerung.

Die Ausschreibungs- und Angebotsphase im Logistikbereich ist aktuell abgeschlossen. Nach erfolgtem Angebotsvergleich und Detailauswertungen ist die Vergabe der Logistikgewerke im Juni 2013 vorgesehen.

Luftbild Werksgelände (Stand 2012) Geografische Lage erfordert beim Neubau Kompromisse Fotorealistische Darstellung aus Nord-Ost Fotorealistische Darstellung aus Süden

Downloads:
2013-01-31 Ansichten Logistikzentrum Koehler SE v. Norden + Westen
2013-01-31 Ansichten Logistikzentrum Koehler SE v. Osten + Süden
2012-08-10 Auszug aus Logistik Heute